28. März 2011
Allgemein
Warum IPv6 keine gute Idee ist…
In dem Blogartikel "I hope IPv6 never catches on" finden sich zahlreiche interessante Einsichten dazu, warum IPv6 vermutlich nicht so schnell kommt und warum das auch gut so ist.
Der zentrale Kritikpunkt des Artikel ist, dass IPv6 in den 1990er entworfen wurde, um die Probleme der 90er mit den technischen Mitteln der 90er zu lösen. Die Praxis der IPv4-Nutzung sieht heute aber anders aus. Und Router mit genügend Speicher und Leistung sind nicht mehr unbezahlbar.
Die Umstellung auf IPv6 sei nur möglich, wenn eine ganze Zeit lang IPv4 und IPv6 parallel betrieben würden, denn da gibt es ein Henne/Ei-Problem: Erst wenn alle mit IPv6 arbeiten, kann man es sich leisten auf die Unterstützung von IPv4 zu verzichten. Solange man aber mit IPv4 zurecht kommt, gibt es da wenig Druck.
Statt darauf zu warten und dann die Nachteile von IPv6 hinnehmen zu müssen, schlägt der Artikel einige Anpassungen an bestehenden Protokollen wie DNS und HTTPS vor. Das würde dann auch die Nachteile von IPv6 in Sachen Sicherheit und Datenschutz vermeiden.
Links
- apenwarr: I hope IPv6 never catches on