Arbeitskreis Digitale Gesellschaft

SPD Schleswig-Holstein

18. Juni 2015

Wirtschaft
Positionspapier der SPD-Fraktion zur Industrie 4.0

By: Ecole polytechnique Université Paris-Saclay - CC BY-SA 2.0

Der Begriff Industrie 4.0 ist in aller Munde, aber es wird längst nicht immer dasselbe darunter verstanden. Ein Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion beschreibt die Chancen dieser vierten industriellen Revolution.

Aus Sicht der SPD-Bundestagsfraktion ist Industrie 4.0 ein Megatrend, der klassische Geschäftsmodelle und -prozesse verändern und neue schaffen wird. Denn es geht um die vollständige Digitalisierung von Produktionsprozessen, bei denen nicht mehr nur Mensch und Maschine miteinander interagieren, sondern auch Maschinen und Produkte untereinander kommunizieren.

Diese Entwicklung wird nicht nur die Produktion selbst und damit zusammenhängende Dienstleistungen, sondern auch die Art und Weise, wie viele Menschen in Deutschland arbeiten, grundlegend verändern. Ein Fokus sozialdemokratischer Politik für Industrie 4.0 liegt daher auf den Fragen von Aus- und Weiterbildung und der Zukunft der Mitbestimmung in den Unternehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Produktion und in den damit zusammenhängenden Dienstleistungen sollen mit der Geschwindigkeit der Digitalisierung Schritt halten können. Nur über starke Mitbestimmungsrechte kann ein Weg von technischer Revolution zu sozialem Fortschritt gefunden werden.

Gleichzeitig dürfen wir den technologischen und unternehmerischen Kern des Themas nicht vernachlässigen: Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen Industrie 4.0 vorantreiben durch den Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Unterstützung der Wirtschaft bei Normierungs- und Standardisierungsprozessen, die Förderung von Forschungsanstrengungen und durch die finanzielle Unterstützung von IT-Startups gerade in der Wachstumsphase.

Für die deutsche Industrie mit ihren breiten Wertschöpfungsketten bietet die vierte industrielle Revolution große Chancen. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist dabei wichtig, dass künftig der Mensch in den intelligenten Fabriken in den Mittelpunkt der Debatte rückt.

Im Anhang ist das vollständige Positionspapier zum Download zu finden.

Steffen Voß

Mitglied des Arbeitskreises Digitale Gesellschaft der SPD Schleswig-Holstein.

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