Arbeitskreis Digitale Gesellschaft

SPD Schleswig-Holstein

17. Juli 2015

Schleswig-Holstein
„Schleswig-Holstein in das Digitale Jahrhundert bringen“

Torsten Albig
Torsten Albig | Bestimmte Rechte vorbehalten von SPD-Schleswig-Holstein

Am Mittwoch hat Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) im Landtag eine Regierungserklärung abgegeben, in der er auch auf die Pläne der Küstenkoalition zur digitalen Zukunft des Landes eingegangen ist. Dazu gehörte auch ein Glasfaser-Basisnetz, mit dem das Land alle Schulen versorgen wolle. „Ab da könnten sich die Gemeinden einklinken und den Ausbau vorantreiben“, sagte der Ministerpräsident.

Torsten Albig sagte:

Verantwortliche Politik macht nicht den gleichen Fehler zweimal. Den Nachholbedarf wie bei der Betoninfrastruktur dürfen wir bei unserer digitalen Infrastruktur gar nicht erst aufkommen lassen.

Der digitale Wandel berührt die Lebenswirklichkeit vieler Familien. Denn er verändert die Arbeitswelt. Die Schulwelt. Die häusliche Umgebung. Vieles wird anders, manches wird einfacher – zum Beispiel im ländlichen Raum:

Wir denken gerade darüber nach, Glasfaser-Basisnetz aufzubauen. Das Credo lautet: Ein Glasfaser-Anschluss in jede Schule. Ab da könnten sich die Gemeinden einklinken und den Ausbau vorantreiben.

Und wir begleiten die Schulen auf dem Weg in die digitale Zukunft und in eine veränderte Lernkultur: Die Bildungsministerin hat eigens für solche Projekte an Schulen 200.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Wir lernen in der Zukunft anders. Genauso, wie die medizinische Versorgung sind mit E-Medizin verändern wird. Zum Vorteil für uns alle.

Auch die Energiewende wird dank des digitalen Fortschritts einfacher und effizienter. Wir sind in kurzer Zeit schon viel besser darin geworden, unsere Energie zu vernetzen.

Alles, was Energie bezahlbar macht, hilft auch Familien – aber nicht, wenn dadurch ihre Kinder später die Folgen tragen müssen, wie es bei Atommüll und CO2-Belastung ist.

Auf lange Sicht wird Erneuerbare Energie ohnehin die günstigste Art sein, um Energie zu erzeugen. Gut, dass wir in Schleswig-Holstein besonders weit sind. Zum Wohle der nächsten Generation.

Wir werden im Herbst dieses Jahres als ersten Schritt eine eGovernment-Strategie vorlegen. Um unsere digitale Agenda voranzubringen: von Breitband über den Jugendmedienschutz bis zur eGesundheit.

Wir werden unsere digitale Wirtschaft weiterentwickeln.

Auch in Schleswig-Holstein gehören kleine und mittlere Unternehmen zu den digitalen Vorreitern. Im Bundesländervergleich zum Digitalisierungsgrad stehen wir auf dem 3. Platz.

Da ist eine neue Generation von Machern am Werk, die Probleme lösen wollen. Die den Kontakt zur Politik suchen, deren Kreativität wir nutzen wollen. Die nicht fragen, was der Staat für sie tun kann, sondern eine Aufgabe suchen, die sie für die Gemeinschaft erledigen können.

Wir werden auf all diese digitalen Themen mehr Aufmerksamkeit legen. Dafür wollen wir eine Plattform „Digitale Zukunft.SH“ einrichten, um die revolutionären Neuerungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Staat vorzubereiten, zu begleiten und gemeinsame Strategien zu entwickeln.

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Steffen Voß

Mitglied des Arbeitskreises Digitale Gesellschaft der SPD Schleswig-Holstein.

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