5. Februar 2011
Allgemein
Facebook: „Single-Börse“ missbraucht hunderttausende Profildaten
Der österreichische "Standard" berichtet über eine Aktion, mit der auf allzu leichten Datendiebstahl bei Facebook aufmerksam gemacht werden soll. Die beiden Betreiber von Lovely-Faces.com starteten eine Dating-Community mit 250.000 geklauten Benutzerprofilen von Facebook. Darunter zum Beispiel auch das Profil des Kieler Oberbürgermeisters Torsten Albig. Laut wired.com bezeichnen die Betrieber ihre Site als Kunst – ein kommerzielles Ziel verfolgen die beiden damit nicht.
Facebook selbst zeigte sich "not amused": Da diese Aktion gegen die Nutzungsbedingungen verstoße, prüfe man rechtliche Schritte. Doppelt lustig, denn zum Einen, so erinnert Wired, sei Facebook ähnlich gestartet:
"Mark Zuckerberg, the company’s founder, made his name at Harvard in 2003 by scraping the names and photos of fellow classmates off school servers to feed a system called FaceMash. With the photos, Zuckerberg created a controversial system that pitted one co-ed against another, by allowing others to vote on which one was better looking."
Zum Anderen kann sich Facebook nicht alleine auf Nutzungsbedingungen zurückziehen. Wer seine Haustür nicht abschließt, handelt grob fahrlässig und kann sich bei einem Einbruch nicht beschweren. Facebook muss selbst für Sicherheit vor dieser Art Datenklau sorgen.
Links
- netzpolitik.org: Soziales Hacken – Mit “Face 2 Facebook” den Traumpartner finden!
- crackajack: Face 2 Facebook – Face-Recognition Database Datingsite