Macht den Seesack voll: Deine 5 Ideen für den digitalen Norden!
Die Bundestagswahl 2021 läuft an, aber auch für die Landtagswahl 2022 werden die Segel gesetzt.
Ihr habt über Ostern die Möglichkeit, Eure (bis zu) fünf Ideen für einen digitalen Norden (Was muss besser, schneller, anders werden?) mit an Board zu nehmen. Diese Ideen dürfen stichwortartig, Schlagworte, halbe Sätze oder Gedankensplitter sein – nur Seemannsgarn ist nicht nötig! Befüllt doch bitte den digitalen Seesack reichlich bis zum 5. April 2021. Der Seesack wird dann dann gut gefüllt (ich war mal Gewichtheber, also legt ordentlich was rein!) der SPD-SH-Landesgeschäftsstelle übergeben, damit unsere Ideen dort ordentlich Wind machen.
Es wäre super, wenn ihr über Ostern, Lust und Zeit fändet, Euch zu beteiligen! Und wer gerade nicht versteht, worum es geht, liest gern Hintergründe zum Programmprozess nach.
Der Staat muss seinen digitalen IQ erhöhen
„Die wichtigsten Produktionsmittel seien nicht mehr n
ur Maschinen und Fabriken, sondern Daten“, zitierte heise.de Andrea Nahles aus einer Veranstaltung ihrer Partei zum 200. Geburtstag von Karl Marx.[1] „Es lohnt sich, heute den digitalen Kapitalismus und Marx genau in den Blick zu nehmen“, sagte sie. „Nahles schlug vor, zu überlegen, ob beispielsweise die großen Plattformen im Internet ab einer bestimmten Größe ihre Datenmengen mit den Wettbewerbern teilen müssten“, berichtete heise.de, „Die Daten würden somit zu einem Gemeinschaftsgut.“ mehr…
Alle reden vom Wetter
Muss man wissen, wer unter dem Regenschirm geht, um Regen vorherzusagen?
„Alle reden vom Wetter. Wir nicht“ – dieser Slogan stand auf dem wohl berühmtesten Plakat des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) aus dem Jahr 1968. Vor stylishem roten Hintergrund waren die Konterfeis von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin zu sehen – „hing damals in jeder linken WG an der Wand“, schrieb Der Tagesspiegel. Allerdings war der Slogan ein Plagiat: Der Wetterspruch wurde ursprünglich zwei Jahre zuvor für eine viel beachtete Werbekampagne der Deutschen Bundesbahn erdacht. mehr…
Privatisierung durch die Hintertür
Private Unternehmen übernehmen immer mehr Aufgaben, Services und Dienstleistungen von der öffentlichen Hand. Doch sind Digitalisierung und Modernisierung öffentlicher Verwaltungen womöglich nur ein Euphemismus für Privatisierung?, fragt Evgeny Morozov.
Meinungsfreiheit braucht Anonymität und keine Klarnamenpflicht
Der bedeutendste Sozialdemokrat der Neuzeit ist den meisten nur unter seinem Aliasnamen bekannt. Kaum jemand kennt den bürgerlichen Namen von Willy Brandt: Herbert Ernst Karl Frahm. Bei Willy Brandt würden wohl Netzwerkbetreiber mit Klarnamenpflicht wie Xing oder Facebook verschärft nachfragen und ihm im Zweifel die Nutzung des Dienstes wegen Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen untersagen. Der Rauswurf von Willy Brandt wäre zweifelsohne ein echter Verlust für den Diskurs auf dem betreffenden Netzwerk. Wenn es nach dem Willen einiger Politiker ginge, müsste man Letzteres hinnehmen, um Hassreden im Internet wirksam abzuwehren. mehr…