Drohnen sind wie Dämonen
Alles und nichts. Ja und nein. Nur scheinbar ein Widerspruch – jedenfalls nicht dann, wenn man die Welt aus dem Blickwinkel einer digitalen Weltformel betrachtet. mehr…
Datenschutz muss attraktiver werden!
„Big Data und Verbraucherschutz“, Zukunftsdiskurs der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn, 16.11.2015
Big Data sei zum Stichwort für die Datenauswertung geworden, sagt Jeanette Rußbült von der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Eröffnung des Zukunftsdiskurses „Big Data und Verbraucherschutz“ in Bonn. Wir wüssten nicht, wer welche Daten von uns hätte, kritisiert sie, obwohl es rechtlich mal so angedacht war. Und doch: das Versprechen eines staufreien Fahrens – sei das nicht eine Idee, der alle zustimmen würden? mehr…
Datenschutz absolut. Erstmals theoretisch.
Die aktuellen Studien scheinen die Hypothese, dass man sich im Internet nicht anonym bewegen kann, zu stützen. So auch die Auswertung öffentlich zugänglicher Daten der New Yorker Taxiunternehmen. Anthony Tockar hat die anonymisierten Daten über die Taxifahrten mit Adressen im – ebenfalls öffentlichen – Wählerverzeichnis verglichen und konnte so regelmäßige Besucher des Hustler Club identifizieren. Samt Namen und Adressen. mehr…
Zuckerbrot und Peitsche – aber bitte keine Süßigkeiten!
Pavlok konditioniert seine Nutzer mit Stromschlägen. Für die polnische Zeitschrift Nowe Media schrieb ich kürzlich über die Risiken und Chancen des Internet der Dinge und der Industrie 4.0. Es ging um selbstfahrende Autos und Getreidemäher, lernende Algorithmen – und Prothesen für die Menschen. Sowohl diese, die unseren Körper vervollständigen oder ergänzen können (wie der netzgesteuerte Herzschrittmacher mit eigener IP-Adresse) als auch Upgrades für kognitives Denken (ähnlich wie IBM’s Watson), schnelleres Rechnen oder Massendatenauswertung. mehr…
Nummerokratie III – Algorithmen contra Datenschutz
Kürzlich haben die Abstimmungen der EU-Mitgliedstaaten im Ministerrat über das Kapitel II der geplanten EU-Datenschutzgrundverordnung begonnen. Mit diesem Kapitel, das allgemeine Bedingungen für die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten zum Thema hat, sollten die Kernfragen des europäischen Datenschutzrechts geregelt werden. Der Abstimmung ist ein kleiner Skandal hervorgegangen. mehr…
Nummerokratie II – Das konsumistische Manifest
„Gute Informationen sind schwer zu bekommen. Noch schwerer ist es, mit ihnen etwas anzufangen.“ – Sherlock Holmes
Von der „Verdrängung des Theoretischen durch das Faktische“ spricht Roberto Simanowski in Data Love. Und meint damit Big Data Mining, wie neuerdings „die computergesteuerte Analyse großer Datensammlungen auf bestimmte Gesetzmäßigkeiten und unbekannte Zusammenhänge hin“1 genannt wird. mehr…
Nummerokratie I – Rechnen einst und heute
„Es ist so, weil es so ist, sonst wäre es nicht so.“ – Thomas Fischer1
Es gibt eine Übung, die von Lebensberatern und Berufscoaches eingesetzt wird: Wenn du vor etwas Angst hast, stellt dir vor, es befindet sich hinter einer Tür. Dann öffne diese Tür und gehe hinein. Beobachte das, was dir Angst macht, und gehe weiter. Der Clou ist, dass, wenn man sich mit dem, wovor man Angst hat, befasst, dies einem plötzlich weniger oder keine Angst mehr macht. Eine ähnliche Übung braucht man eventuell, damit aus „Big Angst“, wie es mein verehrter Kollege Yannick Haan in seinem Beitrag „Big Angst hilft nicht – warum wir eine andere Debatte über Big Data brauchen“2 bezeichnete, wieder nur Big Data wird. mehr…