Das ARPANet – das Advanced Research Projects Agency Network – gilt als Vorläufer des heutigen Internet. Seit dem Jahr 1968 wurde es von einer Gruppe von MIT-Wissenschaftlern und dem US-Verteidigungsministerium entwickelt. Das Ziel: die Rechenkapazitäten der US-Amerikanischen Universitäten miteinander zu verknüpfen. Das ARPANet sorgte für eine einheitliche Möglichkeit, über weite Strecken zu kommunizieren. Dem Projekt entstammt die revolutionäre Idee des sogenannten „packet switching“ oder auch das Betriebssystem Unix. Bis heute hält sich zudem hartnäckig das Gerücht, das ARPAnet wurde entwickelt, um eine alternative Kommunikationsform für das Militär im Falle eines Atomkrieges darzustellen. Das Programm sollte eine US-Amerikanische Antwort auf den sowjetischen Sputnik-Erfolg sein. Im Kriegs- oder Krisenfall sollte das amerikanische Militär mit Hilfe des Internets handlungsfähig bleiben. Heute ist die Abhängigkeit von der Informationstechnologie und Internet so stark, dass die polizeiliche und militärische Sicherheit eines Staates weitgehend von der Verfügbarkeit und Sicherheit des Internets abhängt. So gesehen, entwickelte sich das Internet von einer Lösung zum Problem. mehr…
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es geht! Inhaltliche und koordinierte Parteiarbeit braucht keine Tagesordnung, keine u-förmig angeordneten Sitzreihen, kein muffiges Hinterzimmer und auch keine klaren Hierarchien. Am 25.04.2015 fand eine kleine Minirevolution in der SPD statt. Der Entwurf eines Parteiprogramms für den kommenden Bundesparteitag sollte diskutiert werden. Auf einem SPD Barcamp. Ohne vorherige Richtungsweisung durch das Abarbeiten von TOP‘s oder vorgefertigten Schriftstücken. Die Parteibasis machte sich auf nach Berlin, um innovativ, konstruktiv und kritisch über Fragen und Antworten zur digitalen Veränderung unserer Gesellschaft zu sprechen. mehr…
„Wie kann die Netzpolitik Einfluss in der SPD gewinnen?“ Dieser Frage bin ich mit meinem Workshop auf dem SPD-BarCamp #DigitalLeben am Sonnabend nachgegangen. Herausgekommen sind dabei ein paar konkrete Ergebnisse. Jetzt bist Du gefragt. mehr…
Am 25. Spril 2015 findet in der Kalkscheune in Berlin das Barcamp zum SPD-Programmprozess #DigitalLeben statt. Eingeladen sind nicht nur Spezialisten, sondern alle, die sich für die Gestaltung der digitalen Zukunft interessieren. mehr…
Auf Twitter hat Björn Böhning ein Netzpolitisches BarCamp am 20. Oktober 2012 angekündigt. Im Rahmen der Veranstaltung sollen netzpolitische Bausteine für das Bundestagswahlprogramm 2013 erarbeitet werden. Näheres zum Veranstaltungsort steht noch nicht fest. Schreibt Euch den Termin aber schon einmal in den Kalender.
Am 2. + 3. März 2012 findet in Husum das 1. BarCamp Westküste statt. Zur Zeit ist das BarCamp noch in der Orga-Phase und sucht Sponsoren.
Ein BarCamp ist laut Wikipedia, "eine offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, können teilweise aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorweisen (z.B. bei gemeinsamen Programmierworkshops). "
BarCamps finden weltweit statt. Seit 2010 gibt es ein BarCamp in Kiel. In Hamburg findet das BarCamp in diesem Jahr zum fünften Mal statt.
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Bei unseren Nachbarn ist was los: Am 20. Februar wird die Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Das Internet ist für Hamburg und für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung.
Der AK Digitales Leben und Arbeiten in Hamburg der SPD Hamburg lädt daher zu einem Netzcamp ins betahaus ein.
Angelehnt an das Barcamp-Konzept wollen wir über relevante Themen
diskutieren und freuen uns auf viel Input seitens der Teilnehmer.
Darüber hinaus wird Lars Klingbeil (MdB) von der bisherigen Arbeit der Enquete-Kommission
Internet und digitale Gesellschaft berichten und der Europaabgeordnete
Mathias Groote wird einen Überblick über die europäische Netzpolitik
geben. Des Weiteren werden wir über die Themen: Hamburg als eCommerce-
und Gaming-Standort, die Veränderung der Arbeitswelt durch die
zunehmende Digitalisierung und das Zusammenwachsen der verschiedenen
Medienformen und welche Konsequenzen dies für die gesamte Branche hat.
Die
Veranstaltung lebt vom Mitmachen und wir würden uns freuen, wenn Du
Dich und ein für Dich wichtiges Thema einbringen könntest. Wir werden in
drei parallelen Tracks diskutieren und freuen uns auf möglichst viele
unterschiedliche Aspekte zum Thema Digitales Arbeiten und Leben in
Hamburg. Gegen 18:00 Uhr lassen wir die Veranstaltung mit leckerem
Fingerfood ausklingen.
In den Kommentaren können gerne schon Themenvorschläge gemacht werden!
Um 13:30 Uhr ist Einlass. Um 14:00 Uhr wird der SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnen.
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Am 10.+11. Dezember 2010 fand im Willy-Brandt-Haus der Medienpolitischer Kongress und das Netzpolitische BarCampder SPD statt. Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den Diskussionen am ersten Tag. Nicht ganz so viele brachten sich beim BarCamp am zweiten Tag ein.
Ganz schön eng war der Zeitplan beim Medienpolitischen Kongress: Eine halbe Stunde für das eine Thema, 15 Minuten für das nächste. Letztlich hat das überraschend gut geklappt und die Vielzahl der Themen legte die Basis für das BarCamp am zweiten Tag.
Eine inspirierende Keynote von Robin Meyer-Lucht eröffnete den Freitag und gab das Niveau für die folgenden Programmpunkte vor. Der wichtigste Hinweis: "Der Satz ‚der und der habe das Internet nicht verstanden‘ ist eigentlich kritisch zu sehen." Man muss dann eben anfangen mit Überzeugungsarbeit, den letztlich können die technischen Möglichkeiten durchaus gesellschaftlich gestaltet werde…
Selten bekommt man die Möglichkeiten, Leute wie Garrett Graff vom "Washingtonian" oder Matthew Iglesias zu hören und direkt etwas über die Debatte zur digitalen Gesellschaft aus den USA zu erfahren. Und völlig zu Recht sagte einer der Teilnehmer in der Diskussion, dass die Keynote von Petra Kammerevert (MdEP) "die beste Rede aus der SPD zum Thema Internet war, die er je gehört habe." Vor allem machte Petra Kammerevert klar, dass viele der Herausforderungen auf Europäischer Ebene zu klären sind.
Neben den Keynotes gab es einige "Pro-Contra"-Runden, in denen jeweils zwei Personen versuchten, ein Thema von zwei Seiten zu beleuchten. In einer dieser Diskussionen wurde zum Beispiel über die tatsächliche Wirkung von Internetkampagnen und die Tragfähigkeit von Netzbewegungen gesprochen.
Höhepunkt dieser Runden und überhaupt des Tages war sicher die Diskussion über den Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) zwischen NRW-Staatsekretär Marc-Jan Eumann und Alvar Freude vom AK Zensur. Es war vor allem interessant, die Pro-Argumente von Marc-Jan Eumann zu hören. Im Netz gibt es viel zu lesen über die Probleme, die der Staatsvertrag mit sich bringt. Da die Verteidiger in der Minderheit sind, gibt es wenig darüber zu lesen, warum man ihn eigentlich braucht. Und man muss Marc-Jan Eumann lassen, dass er es geschafft hat, die Gründe darzulegen und es war verständlich, wie man zu den aktuellen Formulierungen gekommen ist – letztlich hat er aber zumindest im Saal kaum jemanden überzeugt. Nur zwei Pro-Stimmen bekam der JMStV bei einer anschließenden Abstimmung per Handzeichen. Marc-Jan Eumann versprach aber, dass zumindest der übernächste Rundfunkänderungsstaatsvertrag offener diskutiert werden wird.
Zum Schluss ließ sich Marc-Jan Eumann noch auf eine Wette ein: Es gäbe keine Abmahnwelle. Ein Teilnehmer wettete mit ihm, dass es in den ersten sechs Monaten zu mehr als 2500 Abmahnungen mit Bezug zum JMStV geben werde.
BarCamp
Nach einer wirklich netten Party als Abschluss des Kongresses fing das BarCamp am nächsten Tag ein wenig zögerlich an. Nach dem ersten, zweiten Kaffee gab es dann aber doch die ordentliche Session-Planung. Es war schön zu sehen, dass auch aus der gerade zu Anfang noch kleineren Gruppe von 50 (später 80) Teilnehmern eine ganze Reihe interessanter und in der Hauptsache netzpolitischer Themen zusammen kamen. Es waren dann sogar so viele spannende Sessions, dass man auf jeden Fall etwas verpassen musste.
Meine erste Session war mein eigenes Thema "Von der Volkszeitung zu sozialdemokratischen Blogosphäre", über die ich noch gesondert bloggen werde. Dann ging es um Freifunk. Mit Freifunk hatte ich mich schon vor einiger Zeit beschäftigt und es war spannend mal aus erster Hand zu erfahren, wie so ein Projekt Wirkung entfaltet, welche technischen gelöst werden und vor allem bei welchen rechtlichen Probleme kommunale Unterstützung gefragt ist.
Wenn ich mich recht erinnere kam dann die Mittagspause und dann die Session mit Lars Klingbeil und Petra Tursky-Hartmann zur Vorratsdatenspeicherung. In gemischter Runde mit erkennbarem Piratenanteil wurde über die Strategie bei der Diskussion über die Vorratsdatenspeicherung diskutiert. Auch darüber werde ich noch einmal extra berichten. Wichtig war, zunächst zu klären, wie die Situation vor der VDS war, was die VDS vorschreiben wollte und was nach deren Scheitern vor dem Bundesverfassungsgericht jetzt rechtlicher Stand ist. Insgesamt war es eine sehr sachliche, informative Diskussion, die wirklich weitergeholfen hat.
Danach ging es in meine zwei letzten Sessions um die Vernetzung der sozialdemokratischen Netzpolitikerinnen und Netzpolitiker. Leider wurde da für meinen Geschmack zu viel nach dem Parteivorstand gerufen. Das Internet ermöglicht doch gerade, eine Vernetzung kostengünstig selbst zu organisieren. Außerdem bin ich der Meinung, dass man nicht zu sehr nach der perfekten Lösung und der einzige wahren Lösung zu suchen. Das Internet ermöglicht doch auch unkompliziertes Experimentieren und die beste Lösung wird sich durchsetzen.
Es gab noch Sessions zu Open Data und Open Government, zu Netzpolitik auf kommunaler Ebene und viele andere Dinge, die leider parallel zu meinen Sessions liefen.
Ich möchte die Organisation loben und mich bei allen Beiteiligten bedanken. Die Doppelveranstaltung ist prima gelungen und hat erreicht, was man mit BarCamps vor allem erreichen kann: Die Leute haben sich endlich einmal kennengelernt und sie werden in Zukunft noch mehr zusammen arbeiten. Networking ist die echte Stärke von BarCamps.
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