Arbeitskreis Digitale Gesellschaft

SPD Schleswig-Holstein

JMStV: Nicht freigegeben unter 18 Jahren gemäß JMStV

Surftipp

JMStV: Wie geht es weiter mit dem Jugendschutz?

Lange haben wir nichts vom Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) gehört, seit der letzte Anlauf im Dezember 2010 gescheitert ist. Nun steht er wohl erneut auf der Agenda. Im März sollen dann die Länder über die Möglichkeiten diskutieren. Einen Einblick in den aktuellen Stand der Diskussion gibt die Diskussion bei SWR2 Forum unter dem Titel „Zensur oder Selbstkontrolle? Jugendschutz in Zeiten des Internet„. mehr…

Allgemein

Heimserver: Freiheit in der Cloud

Nokia hat sich gerade entschieden, die eigene Plattform Symbian zu verlassen und auf die Plattform Windows Phone zu setzen. Plattformen sind im Moment absolut im Trend. Eben Moglen, Professor für Recht und Rechtsgeschichte an der Columbia Law School in New York, bezeichnet diese Plattformen als Orte, die man nicht verlassen kann. Plattformen wie iOS, Android, Facebook, usw. sind nicht das freie Netz, sie zentralisieren Services. Alle Macht über sie liegt bei den Eigentümern, nicht den Benutzern. Moglen möchte dieses Machtverhältnis umkehren.

Er schlägt ein Heimserver-Projekt vor: Freedom Box. So ein Server ist so groß wie ein Netzteil und verfügt über all die Software, die man benötigen könnte. Für viele Probleme gibt es bereits freie Software Lösungen – so müssten nur gut verbunden werden. 

Moglens Motivation ist nicht alleine die Freie Software Idee. Ihm geht es auch darum, dass so ein Server im eigenen Haus dem verfassungsmäßigen Schutz der eigenen Wohnung unterliegt, während die Server zentraler Anbieter immer routinemäßiger Informationen an staatliche Stellen herausgeben. 

Eben Moglen braucht ein wenig Zeit, um in seinem Vortrag in Fahrt zu kommen. Er ist es aber wert einmal in voller Länge gesehen zu werden. Auch in der Fragerunde sind ne Reihe spannender Einsichten zum Beispiel über Geschäftsmodelle der Zukunft. Bei Kickstarter kann man den Start des Projekts finanziell mit Spenden ab 1$ unterstützen. 60.000$ will das Projekt bis zum 19. März sammeln. Über 50.000 $ sind in den ersten 5 Tagen bereits zusammengekommen.

Videos

Vortrag von Eben Moglen:

Fragerunde: 

Links 

 

Allgemein

FSFE: Erfolgreiche PDF-Reader-Aktion

Auf vielen Webseiten gehört es zum Service, dass neben PDF-Dokumenten auch auf einen PDF-Reader hingewiesen wird. Meistens ist das die kommerzielle Software des Platzhirschs. Die Free Software Foundation Europe hat sich nun die Webseiten öffentlicher Einrichtungen in ganz Europa vorgenommen und die Betreiber deswegen angeschrieben. 172 Einrichtungen haben mittlerweile reagiert.

Das Portable Document Format (PDF) ist ein beliebtes Format für den Austausch formatierten Textes und ähnlicher Inhalte. Von PDF existieren verschiedene Versionen, von denen manche ein Offener Standard, viele durch die ISO anerkannt, einige aber auch von Softwarepatenten belastet sind. Statt Werbung für eine bestimmte, kommerzielle Software zu machen, sollten die öffentliche Einrichtungen lieber auf pdfreaders.org verweisen. Alle dort aufgelisteten PDF-Betrachter sind Freie Software.

Ich hab gleich mal SPD-Schleswig-Holstein.de durchgeschaut und den entsprechenden Hinweis hier geändert.

Links