Arbeitskreis Digitale Gesellschaft

SPD Schleswig-Holstein

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Junge Medienmacher – kommt nach Berlin!

Die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD) weist junge Journalistinnen und Journalisten aus Lübeck und Umgebung auf den Workshop "Bürger, Parlament, Medien – Partizipation zwischen Facebook und Parteibuch" des Deutschen Bundestags hin.

Vom 21. bis 25. März 2011 können junge Medienmacher zwischen 16 und 20 Jahren auf Einladung des Deutschen Bundestags, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse hinter die Kulissen des parlamentarischen und medialen Geschehens in der Hauptstadt blicken. Sie hospitieren in Redaktionen, begleiten Hauptstadtkorrespondenten, diskutieren mit Abgeordneten aller Fraktionen und besuchen Plenarsitzungen im Deutschen Bundestag.

Gabriele Hiller-Ohm erklärt:

"Das diesjährige Thema ist besonders spannend: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich mit der Frage auseinandersetzen, wie politische Teilhabe im 21. Jahrhundert aussieht oder aussehen könnte, welche Bedeutung dem Parlament zukommt, welche Rolle dabei das Internet spielt – und sie werden die Themen aus ihrer Perspektive hinterfragen."

Die Abgeordnete möchte daher interessierte Jugendliche aus Lübeck und Umgebung dazu auffordern, sich mit einem Artikel oder einem Video-/Audiobeitrag für den Workshop zu bewerben. Nähere Informationen findest Du unter www.jugendpresse.de/bundestag oder im Berliner Büro der Bundestagsabgeordneten Gabriele Hiller-Ohm unter 030/227-73514. Bewerbungsschluss ist der 29. Januar 2011.

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links for 2010-06-08

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Angebliche SPD-Politikerin bei netzpolitik.org (Update)

Markus Beckedahl (Mitglied der GRÜNEN) fragt in seinem Artikel “SPD- ​Politikerin Bar­bara Kisseler gegen freie Wild­bahn im Inter­net‘“, ob die Interview-Antworten von Bar­bara Kisseler eigentlich die offizielle Posi­tion der SPD darstellten.

Ein wenig Googeln hätte genügt, diese Frage selbst zu beantworten –
oder noch besser: sie gar nicht erst zu stellen und sich und netzpolitik.org den Vertrauensverlust
zu ersparen.

Die sachlichen Fehler des Original-​Interviews sind bereits bemerkenswert:
Ver­wech­slun­gen zwis­chen Staat­sekretärin, Staatskan­zlei und
Sen­atskanzlei, Chefin der Staatskanzlei und Kul­turse­n­a­torin.
Zumindest wurde hier im Gegensatz zu netzpolitik.org noch darauf
verzichtet, Frau Kisseler zum SPD-​Mitglied zu machen. Trotz direkter
Hinweise vermittelt netzpolitik.org den Eindruck, Frau Kisseler habe
eine offizielle Aussage für die SPD getroffen.

Korrekt war und ist: Frau Kisseler ist nicht Mitglied der SPD, und
als Chefin der Sen­atskan­zlei des Lan­des Berlin kann sie höch­stens
für das Lan­d Berlin sprechen  —  nicht für die SPD.

In der aktuellen Version des Artikels findet sich nun folgendes
Update:

Update: Wie in den Kom­mentaren hingewiesen wurde, ist
Bar­bara Kisseler kein SPD-​Mitglied, aber als Mit­glied des
ehe­ma­li­gen Schat­tenk­abi­netts von Stein­meier und einer
Senats-​Position, die im Bund wohl dem des Kan­zler­amtsmin­is­ters
entsprechen würde, sollte man zumin­d­est von SPD-​nah sprechen können.

SPD-nah kann vieles bedeuten, auch für ein Mitglied der GRÜNEN. Die
Formulierung "SPD-Politikerin" vermittelt jedoch bewusst etwas anderes
und gibt dem Artikel einen "Spin", der entweder in die Irre führt oder
kalkuliert war.

Die Falschaussagen, die mittlerweile in der kalkulierten Empörungswelle stetig wiederholt werden, müssen korrigiert
werden. Hierzu wäre es journalistisch anständig, dass netzpolitik.org
deutlicher auf den Fehler hinweist, der hier unterlaufen ist. Dies ist
bis jetzt aus nicht nachvollziehbaren Gründen unterblieben.

Fraglich ist übrigens auch, ob Frau Kisseler als Exper­tin für
Kul­tur überhaupt eine geeignete Ansprech­part­nerin für dieses Thema
ist, gerade im aktuell in fast allen Parteien äusserst intensiv
diskutierten Umgang mit der digitalen Gesellschaft.

netzpolitik.org versucht den Eindruck einer neutralen, transparenten
Berichterstattung über netzpolitische Themen zu erwecken. Der aktuelle
Artikel zeigt jedoch, dass hier bewusst Meinungsmache betrieben wird.
Eine Verbesserung gegenüber den häufig angegriffenen klassischen Medien
ist nicht zu erkennen. Schade eigentlich.

Update 31.05., 21:00 Uhr

Die Redaktion von Carta hat ein Update in den Kommentaren gepostet:

Um noch einmal deutlich darauf hinzuweisen:
Frau Kisseler ist parteilos, aber als Senatskanzlei-Chefin einer rot-roten Regierung und Mitglied in Steinmeiers Kompetenzteam ja offensichtlich SPD-nah.
Obwohl uns klar ist, dass es in Berlin Senatskanzlei heißt, haben wir das in Deutschland verbreitetere “Staatskanzlei” benutzt, da der Begriff einfach verständlicher ist und ja im Prinzip äquivalent ist.

Das Erwähnen der Fehler im Artikel von Carta kam in der Kombination mit der berechtigten Kritik an netzpolitik.org leider falsch rüber. Carta hat sich per E-Mail an uns gewandt und die Hintergründe erläutert. Wir entschuldigen uns für die „überschießende“ Kritik.

Carsten von 2muchin4ation.com weist in den Kommentaren zu Recht darauf hin, dass er korrekterweise nicht von einer „SPD-Politikerin“ gesprochen hat. Haben wir korrigiert.

netzpolitik.org hat den eigenen Artikel auch nach der mehrfachen Kritik in den Kommentaren nicht weiter korrigiert.

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