Zugegeben: Freie soziale Netzwerke wie Diaspora oder Identi.ca sind bisher nicht so beliebt wie Twitter, Facebook & Co. Und weil das so ist und die meisten Menschen eher bei Facebook zu finden sind, verbringen auch viele Free-Software-Enthusiasten dort Zeit. Das wiederum erschwert die Verbreitung freier Netzwerke ohne Datenkraken. Der SocialNetworkSunday will das jetzt ändern.
Die Homepage des SocialNetworkSunday erklärt:
Jeden Sonntag richten wir unsere Sozialen Web-Aktivitäten auf freie, offene und dezentrale Plattformen und kehren Facebook, Google+, Twitter u.ä. kommerziellen und geschlossenen Webseiten den Rücken zu. Zumindest für einen Tag.
Wer gerne mitmachen möchte eine Einladung für Diaspora hätte, kann sich hier einfach in den Kommentaren melden oder eine Mail schicken.
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Microsoft hatte Netscape fast besiegt: Der Internet Explorer war der Standard für das Browsen im Netz, während der Netscape Navigator immer mehr an Bedeutung verlor. Nur noch ein radikaler Schritt konnte das Unternehmen retten: Man machte die Software Open Source. Ein PBS-Film erzählt diese Geschichte.
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Anfang Februar stellte der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek eine Kleine Anfrage, um dem Gerücht nachzugehen, dass das Auswärtige Amt wieder verstärkt auf proprietäre Software setze. Seit der Zeit der Rot/Grünen-Bundesregierung wurde im Auswärtigen Amt verstärkt freie Software eingesetzt. Nun hat die Bundesregierung das Gerücht bestätigt.
Henning Tillmann nimmt in seinem Blog die Antwort der Bundesregierung auseinander. Er kritisiert vor allem die Gleichsetzung von "proprietärer Software" mit "Standardsoftware" und den Begründungen, die sich aus dieser Definition von "Standard" ableiten.
Wie heise.de berichtet plant nach dem Iran und China auch Russland auf Open Source umzustellen. Mit diesem Schritt wollen die Länder zwar auch Lizenzgebühren sparen, sich aber vor allem weniger von "ausländischer Software" abhängig machen.
Mit ausländischer Software werden wohl vor allem die proprietären Betriebssysteme der US-Unternehmen Microsoft und Apple gemeint sein. Laut Wallstreet Journal befürchtet man Hintertüren in dieser Art Software. Im Gegensatz dazu können die offen liegenden Quelltexte freier Software von Programmierern auf solche geplanten Schwachstellen untersucht werden.
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Auf vielen Webseiten gehört es zum Service, dass neben PDF-Dokumenten auch auf einen PDF-Reader hingewiesen wird. Meistens ist das die kommerzielle Software des Platzhirschs. Die Free Software Foundation Europe hat sich nun die Webseiten öffentlicher Einrichtungen in ganz Europa vorgenommen und die Betreiber deswegen angeschrieben. 172 Einrichtungen haben mittlerweile reagiert.
Das Portable Document Format (PDF) ist ein beliebtes Format für den Austausch formatierten Textes und ähnlicher Inhalte. Von PDF existieren verschiedene Versionen, von denen manche ein Offener Standard, viele durch die ISO anerkannt, einige aber auch von Softwarepatenten belastet sind. Statt Werbung für eine bestimmte, kommerzielle Software zu machen, sollten die öffentliche Einrichtungen lieber auf pdfreaders.org verweisen. Alle dort aufgelisteten PDF-Betrachter sind Freie Software.
Ich hab gleich mal SPD-Schleswig-Holstein.de durchgeschaut und den entsprechenden Hinweis hier geändert.
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