Ob Unternehmer, Verbandsfunktionäre oder Wirtschaftsjournalisten: „[e]s ist, als gingen sie alle, sobald sie die Kampfarena der Märkte betreten, stolz durch ein Tor mit der Aufschrift ‚Hier endet die Welt der gesellschaftlichen Normen von Moral und Sittlichkeit‘“, schreibt Thomas Meyer in seinem aktuellen Artikel „Moral, Grundrecht und Märkte“ in Neue Gesellschaft –Frankfurter Hefte. Als sei die Wirtschaft eine Art exterritoriales Gelände, auf dem den moralischen Gesetzen bestenfalls eine Rolle am Rande zugestanden wird. mehr…
„Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)
„Wer Sicherheit zum programmatischen Kernversprechen seiner Politik machen will, darf von Gerechtigkeit und Solidarität nicht schweigen“, schreibt der Politikwissenschaftler, Robert von Olberg, in seinem aktuellen Beitrag für die Neue Gesellschaft – Frankfurter Hefte (12/2015, S. 48 ff.). mehr…
Die klassischen Medien klagen über den Verlust der Deutungshoheit im Internetzeitalter. Aber nicht die Neuen Medien alleine tragen zum Reputationsverlust bei: bei vielen Themen, wie Germanwings-Katastrophe oder Rücktritt des Bundespräsidenten Wulff, sollten sich die traditionellen Medien unrühmlich hervorgetan haben. mehr…
„Wir leben in einer postmodernen Kultur“, sagte Politikwissenschaftler, Medienkritiker und Vize-Vorsitzender der Grundwertekommission der SPD, Thomas Meyer, im Interview mit Telepolis, „[a]lles ist gleichgültig geworden. Große politische Richtungsunterschiede werden nicht mehr ernstgenommen und sobald sie auftauchen, lächerlich gemacht“. Das spiegelt sich insbesondere in der heutigen Berichterstattung in den traditionellen Medien. mehr…
Zygmunt Bauman, einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und Denker der „liquiden Gesellschaft„, konstatierte in einem Gespräch, dass das Internet in vielerlei Hinsicht lediglich als Verstärker der bereits vorhandenen Trends in der Gesellschaft agiert – oder solcher Trends, die sich auch ohne Internet in absehbarer Zeit in der Gesellschaft durchsetzen würden – und seinerseits diese Entwicklung fördert. mehr…
Eine kleine Clique privater Akteure dominiert das Netz. Doch statt jetzt auf den Staat und eine digitale Magna Carta zu hoffen, können wir unser Schicksal auch selbst in die Hand nehmen. mehr…
„Sich gegen Diebe, die Kisten aufbrechen, Taschen durchsuchen, Kasten aufreißen, dadurch zu sichern, dass man Stricke und Seile darum schlingt, Riegel und Schlösser befestigt, das ist’s, was die Welt Klugheit nennt. Wenn nun aber ein großer Dieb kommt, so nimmt er den Kasten auf den Rücken, die Kiste unter den Arm, die Tasche über die Schulter und läuft davon, nur besorgt darum, dass auch die Stricke und Schlösser sicher festhalten.“ – Zhuangzi
„Ziel der Koalition ist es, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit auch in der digitalen Welt zu schaffen und zu bewahren“ – so beginnt einer der späteren Abschnitte des Koalitionsvertrages, bei dem die Weichen für die Themen Digitale Sicherheit und Datenschutz gestellt werden. Den zwei Seiten 147 ff. kann entnommen werden, wie die künftige Bundesregierung diese „Balance“ zu erreichen beabsichtigt. Es wird viel „cyberisiert“. Und doch bleibt es recht unkonkret. mehr…